Die eigene Stimme ist für uns so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen. Deshalb wissen wir sie oft erst nach der nächsten Erkältung mit Heiserkeit wieder zu schätzen. Doch was wären wir ohne sie…? Unsere Stimme ist Teil unserer Persönlichkeit und wir lernen seit unserer Geburt, mit ihr umzugehen. Wozu die Stimme wichtig ist und wie wir Sie im Alltag gebrauchen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Kommunikation durch Betonung
Viele kennen die These von #Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Das heißt im Umkehrschluss: Ja, man kommuniziert immer, auch ohne die Stimme.
Aber überlegen wir mal: Was wären Ironie und Sarkasmus ohne die Betonung der Stimme?
Wie machen wir jemanden auf uns aufmerksam, der nicht auf uns achtet, und sei es nur den Hund beim alltäglichen Spaziergang? Und was wären die berühmten drei Worte „Ich liebe dich“ nur monoton gesprochen?
Wann wird die Stimme wirklich wichtig?
Besonders wichtig ist die Stimme auch in Beruf und Politik. Die Rede eines Politikers lebt von der Betonung und dem Klang der Stimme.
#Obamas „Yes, we can“ von einer piepsigen Zeichentrickfigur gesprochen – das hätte seine Wirkung wohl doch etwas verfehlt.
Und in einem Verkaufsgespräch werden wir auch, häufig vielleicht unbewusst, von dem Klang des Gesprächpartners beeinflusst.
Das bestätigt auch die „7-55-38-Regel“. Der Eindruck, den wir bei anderen hinterlassen, soll nämlich nur zu 7 % vom Inhalt, zu 55 % von visuellen Einflüssen, aber zu 38 % vom Klang unserer Stimme abhängen!
Und wie heißt es so schön?
„Die Stimme eines Menschen ist sein zweites Gesicht.“
Gérard Bauer