Seit Anfang Juni sind in den deutschen Kinos wieder T-Rex und Co. los. Mit „Jurassic World“ flimmert Teil Vier der Dino-Reihe über die Leinwände – und es wird wieder gebrüllt, was das Zeug hält. Wie die „Brüller“ entstanden sind? Sounddesigner Gary Rydstrom hat einige seiner Tricks verraten.
Als 1993 der erste Film in die Kinos kam, stand Rydstrom erst einmal vor einem Haufen Arbeit. Etliche Dino-Sounds mussten von Grund auf neu designt werden – schließlich wusste niemand so wirklich, wie die uralten Riesen einmal geklungen haben. Er entschloss sich also dazu, überwiegend mit den Lauten noch lebender Tiere zu arbeiten und die wiederum so zu Bearbeiten, dass ein ganz eigener Sound entsteht, der trotzdem noch „von dieser Welt“ war.
Von der Schildkröte bis zur Gans
Um den Dinos im Film eine Stimme zu geben, wurden also die verschiedensten Tierlaute aufgenommen.
Pferde haben ihren akustischen Auftritt, sich paarende Schildkröten lieferten Soundschnipsel, Gänse bekamen das Mikro vorgehalten – vor allem, weil sie, wenn sie wütend sind, besonders fiese Geräusche von sich geben können. Auch Schwäne, Delfine oder Wale trugen ihren Teil zum Sounddesign bei.
Aus klein mach riesengroß – der T-Rex-Sound
Beim Brüllen des Tyrannosaurus haben schon beim ersten Film die Kinositze gezittert. Umso lustiger ist es, dass ein Schlüsselelement für diesen Sound das Gebrüll eines Baby- Elefanten war. Nach Rydstrom haben die Geräusche kleinerer Tiere mehr Potenzial als die der ausgewachsenen – die Laute müssten lediglich verlangsamt werden – und schon brüllt ein ausgewachsener T-Rex.
Neben dem Baby-Elefanten kam für den Sound des Tyrannosaurus übrings auch noch Rydstrom‘s kleiner Jack Russell Terrier namens Buster zum Einsatz.
Ganz schön cool, oder? Eine kleine akustische Kostprobe gibt’s in diesem Video – aber Achtung: Grusel-Gefahr!