Kaum ein Thema war in diesem Jahr so präsent und so brisant wie die Flüchtlingswelle. In den Medien wird es nach wie vor auf und abgewälzt. Neben der Berichterstattung haben sich aber diverse Radiosender Aktionen gestartet, um zu informieren, Verständnis und Offenheit zu schaffen– und damit einmal mehr bewiesen: Radio bewegt.

Refugee Radio

Eine eigene Sendung für Flüchtlinge rief zum Beispiel der NDR und das Funkhaus Europa in’ s Leben. Immer montags bis freitags um 11:55 Uhr und um 23:55 Uhr sendet das „Refugee Radio“ auf Arabisch und Englisch aktuelle Nachrichten zu der Situation in Deutschland und auf den Flüchtlingsrouten. Aber auch Tipps und Hinweise zu Themen wie Gesundheit, Recht und Integration sind Thema.

Flüchtlinge am Mikro

Eine weitere tolle Aktion startete der Zündfunk des BR. Das Motto „Nicht mehr über sie reden, sondern sie selbst ans Mikro lassen“. Flüchtlinge werden in ein Studio eingeladen und moderieren dort ihre eigene Show. So wird ihnen die Möglichkeit gegeben, über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen, aber auch ihre Sorgen und ihre Sicht auf die Situation in Deutschland mitzuteilen. Jeden Monat soll nun eine Sendung auf www.messages-of-refugees.de zu hören sein.

Sorgentelefon

Auf der anderen Seite haben auch die Deutschen viele Fragen zum Thema. Dem widmete sich eine zweistündige Sondersendung der ARD-Jugendwellen mit dem Thema „Deutschland und die Flüchtlinge“. Die Hörer konnten hier ihre Sorgen, Ängste und Fragen durchgeben, die dann später mit Politikern diskutiert wurden.

Drei Aktionen, die helfen, Vorurteile aus dem Weg zu schaffen und für mehr Offenheit im gegenseitigen Umgang miteinander sorgen. Daumen hoch!