Kann Werbung eigentlich auch was anderes als auf die Nerven gehen? Im Idealfall sollte sie das erst gar nicht. Und natürlich kann sie auch anders. Der neue Leitsatz für Werbung könnte lauten: Nutzen statt nerven!
Damit Anbieter ihre Zielgruppen nicht an werbefreie Konkurrenten verlieren, muss ein Sinneswandel her. Dabei stellt sich die Fragen: „Wie können wir unsere Verbraucher bei uns halten?“
Die mittlerweile weit verbreitete Antwort lautet UBX: „Usefull Brand Experience“. Dabei handelt es sich um den Versuch, Markenkommunikation so zu gestalten, dass es nicht nur den Absendern, sondern auch der Zielgruppe nützt. Werbung soll also ihren Empfängern einen echten Mehrwert bieten und ihnen beim Lösen von Alltagsproblemen helfen.
Die Werbung – dein Freund und Helfer?
Nivea hat zum Beispiel ein Bändchen mit einem Senderchip entworfen, das Kinder am Strand tragen können. Es schlägt Alarm, wenn sich die Kleinen zu weit von den Eltern entfernen. Nivea bleibt dabei dem eigenen Motto „Schutz“ treu.
Auf den Philippinen hat sich wiederum ein Telekommunikationsanbieter etwas einfallen lassen. Auf den Inseln haben Kinder häufig einen langen Schulweg, auf dem sie all die Bücher mitschleppen müssen. Das Unternehmen übertrug die Buchinhalte auf SIM-Karten von alten Telefonen. Seitdem müssen die Kids nur noch ein Handy mit in die Schule nehmen.
So hilfreich kann also Werbung sein.