Radiomoderatoren begleiten uns Hörer durch das Radioprogramm. Unterhaltsam und sympatisch führen sie durch ihre Sendungen. Und manchmal wird es vielleicht etwas ausgefallener – schließlich haben wir es ja mit kreativen Köpfen zu tun. Heute gibt’s drei verrückte Highlights aus der Radiomoderations-Geschichte.
Acht Tage wach – eine Runde Power-Napping bitte!
Acht Tage am Stück live zu senden – das ist harte Arbeit. Gerade weil man ja irgendwann mal müde wird. Für den holländischen 3FM-Moderator Giel Beelen kein Problem! Er stellte im Mai 2014 den Dauerrekord im Moderieren auf und das auch noch (angeblich) ohne müde zu werden.
Sein Geheimrezept: neben maximal 3 Stunden Schlaf am Tag reiste der 36-Jährige zweimal täglich für eine Viertelstunde ins Traumland – während der Live-Show wohlgemerkt. „Power-Napping“ nennt sich das Ganze und soll eine positive Wirkung auf die Leistungsfähigkeit haben. So moderierte Beelen ganze 198 Stunden und 10 Sekunden unter notarieller Aufsicht „on Air“.
Ein Jahr später wollte übrigens der Schweizer Radiomoderator Larry Lüscher von Radio Inside den Rekord brechen – jedoch ohne Erfolg. Aus gesundheitlichen Gründen musste Lüscher nach 5 Tagen und 5 Stunden aufgeben.
Underground-Radio
Gaaaanz tief in den Untergrund ging es für den Kanadier Dan Lessard. Im Mai 2005 moderierte er für den Sender CBC Radio Points North in Kanada mehr als 2 Kilometer unter der Erde.
Lessard grub sich aber nicht selbst eine Höhle, sondern moderierte von dem Bergwerk der Creighton Mine aus, das in Ontario, Kanada liegt. Fast 40 Minuten dauerte es, an das Moderationsziel zu gelangen. Lessard hält damit den Weltrekord mit der tiefsten Radiosendung.
Die „Blubb blubb“-Liveshow
Unter Wasser zu sprechen ist gar nicht so einfach – wie klingt da erst eine Radiosendung unter Wasser? Dieser Herausforderung stellte sich Jan Haselhofer, der Moderator von baden.fm. Er sendete 05:21 Stunden live in einem Tauchcontainer auf den cft-Freizeitmessen in der Messe Freiburg.
Ausgerüstet mit einem Neoprenanzug und einem Spezialhelm mit Mikrofon ging es auf Tauchstation. Die letzte Stunde war für ihn am schlimmsten, weil die Kopfhörer anfingen zu drücken und die Kälte langsam aber sicher durch den Neoprenanzug kroch.
Und so sah das Ganze aus:
Ganz schön abgedreht – was man nicht alles für einen Weltrekord tut. 🙂