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Doping für die Ohren

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Doping für die Ohren - SounddesignVor knapp zwei Wochen gingen in Rio die Olympischen Spiele zu Ende. Ein Thema schwang dabei die ganze Zeit über mit – das Doping. Die Uni Bielefeld will nun einen Weg gefunden haben, um Schwimmer ganz legal zu neuen Höchstleistungen zu bringen...

Hören statt Dopen

Doping ist in nahezu allen Sportarten zu finden: beim Fahrradfahren, Kugelstoßen, Boxen etc. – auch beim Schwimmen. Die häufigste Methode ist das Doping mit Eigen- oder Fremdblut. Je mehr sauerstofftransportierende rote Blutzellen, desto besser werden Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was die Leistung und Ausdauer der Sportler steigert. Bei Behandlung mit eigenem Blut kann das Doping nicht nachgewiesen werden. In Russland und China gab es bereits einige Dopingfälle unter Schwimmern. Nun haben Forscher der Universität Bielefeld und Pisa eine legale Doping-Methode erfunden.

Die Wissenschaftler haben ein System entwickelt, das den Schwimmern durch sogenannte „Datenverklanglichung“ helfen soll, ihre Bewegungen an Druck und Fluss des Wassers anzupassen. Schwimmer richten sich also nach der Wasserströmung. Jede einzelne Bewegung gibt einen Ton von sich. Der Schwimmer bekommt nach einiger Zeit ein Gespür dafür, wie sich der Druck anhört und kann seine Bewegungen danach richten, dass das Wasser optimal fliest und von ihm verdrängt wird, sodass er sich schneller durch das Becken bewegt.

Von ihrer Kondition her sind Profi-Schwimmer meist auf demselben Niveau: ihre Trainingseinheiten sind so intesniv und eng getaktet, dass Zusatzeinheiten gar nicht mehr möglich wären. Aber selbst ein Schwimmer, der in körperlicher Höchstform ist, kann technisch immer noch besser werden – ohne Doping. Auf diese Annahme baut die sogenannte Schwimm-Sonifikation auf.

So funktioniert die Schwimm-Sonifikation

Das Equipment besteht aus Handschuhen die mit Drucksensoren ausgestattet sind sowie aus einigen Kabeln und Schläuchen, die an einer Angel befestigt sind. Sie geben die Handbewegung der Schwimmer in Form von Daten an ein Messgerät weiter. Von dort gelangen sie zu einem Computer, mit dem der Trainer neben dem Schwimmbecken mit dem Schwimmer mitläuft.

Der Computer wandelt die Informationen in einen Klang und sendet diese über Kopfhörer zurück an den Schwimmer. Der kann dann, nachdem er gelernt hat, die Signale zu verstehen, seine Bewegungen entsprechend anpassen und so die Technik verfeinern.

Gefördert wurde das Projekt seit Januar 2012 durch die Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) als Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Es umfasste ein Finanzvolumen von 25.000 €.

Coole Sache, oder? Damit Sie es sich besser vorstellen können, hier noch ein audio-visueller Eindruck der Methode.

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Autor: Marketing-Assistenz

Die PraktikantInnen der P&P Studios Audio-Agentur unterstützen unser Unternehmen tatkräftig – nicht nur in den Bereichen der Blog-Redaktion und im Social-Media-Marketing, sondern auch beim Spotversand und der Kommunikation mit den Kunden und Sendern. Hier auf dem P&P-Blog berichten sie über neue Entdeckungen aus der Audio- und Radiowelt.

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