Der Umsatz beim Musik-Streaming lag im Jahr 2017 bereits bei 502 Millionen Euro und soll laut einer Prognose bis 2022 ein Marktvolumen von 1.003 Millionen Euro erzielen. Ergo: Musik-Streamingdienste werden immer beliebter. Die App Spotify zum Beispiel hatte im letzten Jahr bereits 191 Millionen aktive Nutzer. Wir wollen Ihnen nun einige, teilweise etwas unbekanntere, Alternativen zu Spotify vorstellen.
Indieshuffle
Lassen Sie sich nicht von dem Namen der App täuschen, denn sie bietet weit mehr als nur Musik aus dem Indie-Genre: von Hip Hop, Rock, Electro etc. ist hier alles dabei. Spotify ist ja allgemein bekannt dafür, die gehörten Songs auszuwerten und einen „Mix der Woche“ für die Nutzer zu generieren. Indieshuffle macht das zwar auch, wirbt aber damit, dass die Playlists nicht von einem Computer erstellt, sondern von den Mitarbeitern sorgfältig ausgewählt wird – fast wie, als würde ein Freund die Lieder empfehlen. Zudem können Musiker hier selbst ihre Musik auf der App zur Verfügung stellen.
Hillydilly
Die App mit dem witzigen Namen listet den Nutzern eine Art „Charts-Playlist“ auf, die aber keinesfalls Ähnlichkeiten mit den Radiocharts hat, sondern aus auserlesenen Songs, die das Hillydilly-Team fortlaufend aktualisiert und pflegt, besteht. Zudem können die User aus verschiedenen Themen wie „Workout“, „Party“, „Lernen“, „Chill“ etc. wählen und bekommen passende Vorschläge.
Mixcloud
Das Motto von Mixcloud ist „Re-Think Radio“, weshalb die App natürlich einige Radioshows, Podcasts und DJ-Mixe im Repertoire hat, durch die sich die Hörer stöbern können. Außerdem stellt Mixcloud eine breite Palette an Genres bereit und Nutzer können Talk Shows nach Themen suchen.
8Tracks
8Tracks ist eine App, in der User ihre eigenen Playlists erstellen oder die von anderen anhören können – somit ist die App quasi auch eine Social-Network-Plattform. Die Playlists tragen, je nach Kreativität der User, verträumte, einladende Namen wie „Let’s make some pancakes!“, „Cuddles and Studies“ oder „Bury my love for you“, was das Musik-Erlebnis persönlicher macht. Die App kann entweder kostenlos, dafür aber mit eingeblendeter Werbung oder nur für 4,99 US-Dollar im Monat genutzt werden und ist somit eine kostengünstigere Alternative zu Spotify.
SoundHound
SoundHound ist eine Lied-Erkennungs- und Abspiel-App, die nach einem ähnlichen Prinzip wie Shazam funktioniert. Was allerdings neu ist: Die App erkennt die Songs auch, wenn man sie selbst singt oder summt, also ideal, wenn man nur noch einige Zeilen des Refrains oder die Melodie des Songs weiß. Außerdem gibt es die SoundHound-Charts und die Kategorie „Beliebteste Lieder der Woche nach Genre“. Die Applikation lässt sich auch per Sprachsteuerung im Auto bedienen.
Apple Music
Die Marke Apple ist natürlich Jedem bekannt und über iTunes konnte man schon früher Lieder kaufen, um sie auf seinen iPod zu laden. Doch die Apple Music App hat eine Reihe nützlicher Funktionen, die bei iTunes nicht möglich sind, wie zum Beispiel das Erstellen eines Profils, mit dem man Freunden folgen kann und andersherum, tägliche Musikempfehlungen, Dokumentationen oder Konzertfilme. Die App bietet den Usern eine kostenlose Probezeit von drei Monaten, danach kostet das Abo 9,99 € im Monat. Die App kann auf zehn Endgeräten genutzt werden.
Google Play Music
Auf Play Music von Google können Nutzer bis zu 20.000 Musikstücke speichern sowie über den angeschlossenen Shop Musik kaufen und in den eigenen Account transferieren. Neben Musik von Major-Labels Warner, Sony und Universal finden sich auch zahlreiche kleine Indie-Labels in der App. Es besteht zudem die Möglichkeit, seine Bibliothek nach Künstler, Titel, Genre und mehr zu durchsuchen. Durch die Schnellmix-Funktion kann eine Playlist mit dem aktuellen Track und 25 ähnlichen Titeln erstellt werden und es gibt eine Bewertungs-Funktion mit „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“. Das Abo kostet genau wie bei Apple Music und Spotify 9,99 € im Monat, bietet aber auch ein Familien-Abo für 14,99 € monatlich. Die 30-tägige Testversion ist kostenlos.