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Audionutzung in Deutschland: Wer hört was?

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Audionutzung in Deutschland: Wer hoert was? Jedes Jahr präsentiert die Agma das Ergebnis mehrerer Studien, die sich auf die Nutzung von Audio und Radio in Deutschland fokussieren. Wie sich das Nutzungsverhalten der Verbraucher im Vergleich zur letzten Studie 2018 verändert hat und wie sich das Medium Radio in der nächsten Zeit noch verändern wird lesen Sie hier.

Radio existiert seit dem 20 Jahrhundert. Das erste Mal war es im Dezember 1920 möglich, Rundfunk zu hören in Form eines Weihnachtsliedes. Seit gut 100 Jahren hat sich viel verändert.

In der heutigen Zeit  nutzt „praktisch“ jeder von uns Radio- und Audioangebote, nämlich rund 99 %. Egal, ob morgens in der Küche, oder auf dem Weg zu Arbeit. Doch wie äußert sich das Nutzungsverhalten der Hörer genau? Wer hört wie lange und welche Radiosender? Mit dieser Frage setzt sich die Arbeitsgemeinschaft „Media Analyse e.V.“, kurz gesagt „Agma“ anhand einer Studie näher auseinander.

Die MA- Audio veröffentlicht zweimal im Jahr eine Studie zusammen mit einem Update und liefert dabei für dieses Nutzungsverhalten eine Übersicht. Die erste Studie, die „MA 2019 Audio I“ erschien am 27. März 2019.

 

Darin wurden mehrere Studien durchgeführt, deren Ergebnisse zusammengefasst wurden

  • Zum einen wurden 70.000 Personen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren befragt und ausgewertet
  • Eine andere Studie wird über die ma IP Audio erfasst. Diese arbeitet per Logfile basierter Messungen, welche Dateien bezeichnet, bei der Prozesse in einem Computersystem ablaufen und protokolliert werden. Man nennt diese auch Protokolldatei.
  • Die letzte Studie beläuft sich auf eine Online-Tagebuchstudie, welche demografische Informationen liefert. Darin belaufen sich Personen, die über welche Geräte welche Angebote hören.

Insgesamt wurden 374 Angebote abgebildet. Darunter fielen die Reichweite für Online Radio, Audio-Streamingdienste wie Spotify UKW-Radiosender und User Generated Radios. Gemessen wurden die Studien in:

  • Hörer pro Tag, eines durchschnittlichen Tageszeitraums von Montag bis Freitag; Montag bis Sonntag
  • Hörer pro 2 Wochen, in einem durchschnittlichen 14-Tagezeitraumes

Das Auswertungsergebnis

Rund 55 Mio. Menschen nutzen von Montag bis Freitag über den Tag verteilt Hörfunk in der Bundesrepublik.

In den frühen Morgenstunden, nämlich um 7 Uhr, hören in Deutschland rund 28 Mio. Menschen Radio. In dieser Zeit wird das Radio am Tag am meisten genutzt.

Egal, ob schon auf dem Weg zur Arbeit, oder noch am Frühstückstisch. Fast jeder hat, wie die Morgenroutine selbst, auch einen bestimmten Rundfunksender, der täglich genutzt wird. Dieser wird konstant im Schnitt gute 4 Stunden gehört, was immerhin ein Sechstel des Tages ausmacht.

Das könnte aber auch daran liegen, dass man das Radio fast 7 Stunden am Tag wahrnimmt, ob im Büro oder auf der Baustelle und somit ist es ein ständiges Begleitmedium.

Der am meisten gehörte Radiosender pro Durchschnittsstunde ist mit 1,6 Mio. der Sender NRW-Radio, gefolgt vom SWR 3 mit 1,07 Mio. Bayern 1 ist mit 1,018 Mio. Hörern der in Bayern am stärksten vertretene Sender.

Das Internetradio ist mit 5,37 Mio. Hörern täglich ein gut genutztes Medium. Anhand der Grafik ist zu erkennen, dass gut 15 % der jungen Leute im Alter zwischen 14 und 19 das Internetradio verstärkt nutzen. Hingegen bei den 50-59-jährigen nimmt die Webnutzung ab, was mit großer Wahrscheinlichkeit auf die veränderten Nutzungsgewohnheiten der neuen Generation schließen lässt.

 

Das am meisten täglich genutzte Livestreaming ist, anhand der Grafik zu erkennen, der SWR, gefolgt von Antenne Bayern.

 

Der schwedische Streaminganbieter Spotify wird täglich (Mo-So) von rund 2,1 Mio. Nutzern gehört. Das sind 460.000 mehr Hörer als letztes Jahr. In Nordrhein-Westfalen wird am meisten gestreamt mit rund 450.000 Nutzern. Das sind 100.000 mehr, als noch im vergangenen Jahr.

Zum Vergleich: Radio NRW kommt auf 4,5 Mio. und 1Live auf 2,8 Mio. Zuhörer. Hessen wiederum erreicht „nur“162.000 Hörende täglich.

In Bayern dagegen sind es 371.000 Spotify-Nutzer. Somit springt der On-Demand Dienstleister auf Rang 6 der bayrischen Radio- und Audiolandschaften und ist somit einen Platz besser, als im vergangenen Jahr.

Fazit

Somit kann man mit großer Zuversicht sehen, dass das Medium Radio auch in der Zukunft eine feste Größe in unserer Gesellschaft hat, neben dem TV. Trotzdem wird es früher oder später eine Veränderung der Audio-Nutzung geben, denn Spotify wird für viele User auf längere Sicht sicherlich eine Option sein, da das Internet in unserer Gesellschaft auch eine noch größere Rolle in der neuen Generation spielen wird.

Auch das Medium Onlineradio wird mit großer Sicherheit mehr genutzt werden, da fast jeder mit dem Handy Zugriff auf Internet hat und somit auch auf das Onlineradio, ähnlich wie bei der Audionutzung. Trotzdem darf man weiter gespannt sein, inwieweit sich das Radio wirklich verändern wird, denn Zahlen lügen nicht.

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Autor: Marketing-Assistenz

Die PraktikantInnen der P&P Studios Audio-Agentur unterstützen unser Unternehmen tatkräftig – nicht nur in den Bereichen der Blog-Redaktion und im Social-Media-Marketing, sondern auch beim Spotversand und der Kommunikation mit den Kunden und Sendern. Hier auf dem P&P-Blog berichten sie über neue Entdeckungen aus der Audio- und Radiowelt.

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