Audiomarketing ist ein wesentlicher, auditiver Bestandteil für ein Unternehmen. Egal ob beim Erstkontakt mit einem Kunden durch professionelle Telefonansagen, bei einer Präsentation mit Audiologo oder der eigene Jingle in einem Radiospot. Doch was macht Audiomarketing aus, wo wird es eingesetzt und welche Möglichkeiten gibt es für ein Unternehmen, Audiomarketing für sich zu nutzen?
Die Basics
Audiomarketing wird in vielen Unternehmen genutzt. Es ist vielseitig, da es aus verschiedenen Bestandteilen besteht:
- Sprache
- Ton
- Musik
Aber nicht nur Unternehmen ziehen ihren Nutzen daraus, auch Museen, Veranstalter, Verlage und sogar Kommunen und Verbände profitieren davon.
Was genau macht Audiomarketing für ein Unternehmen aus?
Ein wesentlicher Bestandteil ist die Corporate Identity. Die Corporate Identity, auch CI genannt, ist ein wesentlicher Baustein der strategischen Unternehmensführung. Es ist das Erscheinungsbild eines Unternehmens.
Teilkomponente des Corporate Identity sind (auch Identity Mix genannt):
- Corporate Design: Die visuelle Identität des Unternehmens. Diese findet beispielsweise Anwendung in der Gestaltung von Firmenzeichen, Arbeitskleidung, Visitenkarten u.v.m.
- Corporate Behaviour: Das Behaviour gibt das Verhalten gegenüber der Öffentlichkeit und deren Anspruchsgruppen wieder.
- Corporate Communication: Sie umfasst die gesamte Kommunikation eines Unternehmens von innen nach außen. Sie soll das Image einheitlich und wie schon erwähnt, von innen nach außen wiederspiegeln.
- Corporate Sound: Der Corporate Sound ist ein Teil des Corporate Designs und ergänzt den visuellen Teil durch einen klanglich, hörbaren Laut. Dieser ist ein wichtiger Bestandteil des Audiomarketing.
Woraus besteht Audiomarketing und wo setzt man es ein?
Professionelle Telefonansage
Da die Telefonansage essenziell für ein Unternehmen ist, wäre es von großer Wichtigkeit, dass diese vorhanden ist. Da sonst Kundschaft verloren gehen würde und das Telefon in den meisten Fällen der Erstkontakt zwischen Kunde und Unternehmen ist.
Dazu gehört in erster Linie der klassische Anrufbeantworter. Er erfolgt dann, wenn man außerhalb der Geschäftszeiten das Unternehmen kontaktiert.
Ein möglicher Rückruf wäre somit gewährt und der potenzielle Kunde ginge somit nicht verloren. Eine Telefonansage kann aus einer kurz gesprochenen Stimme bestehen, die prägnante Merkmale wiedergibt, damit der Anrufer informiert ist und über die Situation Bescheid weiß, dass dieser beispielsweise in der richtigen Firma gelandet ist, aber momentan leider niemand erreichbar ist.
Je größer ein Unternehmen ist, umso wichtiger ist es, Kunden, die sich telefonisch melden, nicht im Regen stehen zu lassen. Da die Zahl der Anrufer größer ist und die Mitarbeiterzahl des jeweiligen Unternehmens eventuell begrenzt ist, wäre es sinnvoll, die Telefonansage zu erweitern. Somit wäre eine lustige Geschichte mit der Verbindung des unternehmerischen Soundlogos eine Möglichkeit. Eine andere Option wäre der Hinweis auf eine Bewertung des Unternehmens auf der Plattform, oder Hinweise über Social-Media Kanäle, oder Blogeinträge.
Eine wiederum andere mögliche Telefonansage wäre eine Spracherkennung, die den Kunden direkt an den jeweilig zuständigen Mitarbeiter führen könnte, damit sich dieser spezifisch mit dem Wunsch des jeweiligen Kunden auseinandersetzten könnte. Man merkt, dass es in diesem Bereich viele Möglichkeiten gibt, den Kunden nicht zu verlieren. Wie genau diese Stimme, oder Musik aussehen könnte, kann das Unternehmen individuell anpassen lassen und den Möglichkeiten und der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Anschließend wäre auch eine Umfrage der Kundenzufriedenheit keine schlechte Option, um das Unternehmen stetig weiter zu verbessern und Kundenwünsche und Anregungen mitzunehmen.
Warteschleife
Ebenso wichtig, wie ein Anrufbeantworter, oder eine Telefonansage, ist die Warteschleife. Da viele Unternehmen mit mehreren Büros in einem Gebäude arbeiten, wäre es fatal, wenn man immer von einem Büro zum anderen hetzen müsste und der jeweilige Kunde dabei alles mitbekommen würde.
Das Zustellen von einem Telefon in das jeweilige Bürotelefon mittels einer Warteschleife, die aus einer Musik oder generierten Stimme besteht und die Aufmerksamkeit des jeweiligen erhalten soll, ist wesentlich angenehmer. Diese kann auch humorvoll gestaltet werden, um den Anrufer bei Laune zu halten.
Sound- und Audiologo
Das Soundlogo eines Unternehmens ist essenziell für seine Wiedererkennung. Das Audiologo, auch akustisches Logo, Sound Logo, Sonic Logo, Kennmotiv, akustische Signatur oder Hörmarke genannt, ist kurz, prägnant, einprägsam, im weitesten Sinn geräuschartig bis melodisch und kann instrumental auftreten, gesprochen oder gesungen werden.
Darin enthalten sind die Punkte: Musik, Sprache und Geräusche. Es ist sehr kurz und leicht zum Einprägen. Dies kann zum Beispiel in der Telefonansage, oder Radiowerbung erfolgen. Für die visuelle Verwendung, beispielsweise im TV, verwendet man ein Audiologo mit dazugehörigem Bild.
Jingle
Das Jingle ist ebenso, wie das Sound- oder Audiologo, eine kurze, einprägsame Erkennungsmelodie mit eingesungenem Text oder Werbeslogan. Es entspricht einem akustischen Logo, welches sich einfach und schnell in den Kopf des jeweiligen einbrennen soll. Ein Vorteil des Jingles ist es, dass es auch möglich ist, dass der Hörer ohne gesungenem Text gleich erfährt, um welches Unternehmen es sich handelt. Gerade Radio- und Fernsehsender machen sich dies zunutze. Dies kann in einer gesungenen, gespielten Tonfolge, oder Melodie geschehen.
Früher wurden diese mit einem 5-stimmigen Chor eingesungen, heutzutage spielt man sie musikalisch ein, oder am Computer. Erstmalig wurden Radiojingles in den 20er Jahren in den USA ausgestrahlt. Zehn Jahre später erschienen Jingles dann auch in Deutschland.
Fazit
Audiomarketing ist ein sehr wichtiger Bestandteil eines Unternehmens. Man kann nicht nicht hören. Das Ohr kann man, im Vergleich zu anderen Sinnen, nicht einfach abstellen. Gerade eine professionelle Telefonansage klingt für den anrufenden Kunden deutlich besser, als eine amateurhafte. Es signalisiert den potentiellen Konsumenten, dass sich die Firma Mühe gibt, ein gutes Aushängeschild nach außen zu demonstrieren.
Hinzu kommen Emotionen und Gefühle durch bestimmte Klänge. Somit ist es möglich, dass man eine bestimmte Marke, oder ein Produkt mit bestimmten Klängen assoziiert. Es ist also für ein Unternehmen ein gravierender Nachteil, wenn man auf Audiomarketing verzichten würde, denn die auditive Wahrnehmung ist entscheidend.