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Der individuelle Hörer – wie sich die Audionutzung verändert hat

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Der individuelle Hörer – wie sich die Audionutzung verändert hatDurch die Digitalisierung hat sich unser Leben einmal komplett gewandelt. Nicht nur am Arbeitsplatz, auch ganz allgemein im Alltag und im Privaten nutzen wir neue Technologien, Smart Speaker, unsere Smartphones, sind immer online. Hierdurch hat sich auch die Audionutzung stark verändert. Was Sie als Marketer wissen sollten, lesen Sie hier.

Wunder der Technik

Hätte mir vor 10 Jahren jemand erzählt, dass ganze Haushalte mittels Sprachsystem gesteuert werden können („Alexa – spiel meine Koch-Playlist!“), hätte ich das nicht glauben können.

Noch ist nicht jeder Haushalt ein sogenanntes „Smart Home“ – doch wir alle genießen die Vorteile und Annehmlichkeiten der Digitalisierung: Schnell mittels Smartphone unterwegs die Ziel-Adresse googeln, ein Geburtstagsgeschenk bei Amazon bestellen und es dann direkt zum Beschenkten liefern lassen…

Unsere Leben sind einerseits leichter geworden, andererseits auch nicht: Die vielen Auswahlmöglichkeiten verlangen auch immer Entscheidungen – und wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual.

Doch eines kann man klar sagen: Als Nutzer, Kunden, Käufer sind wir alle ein Stück weit individueller geworden. Wir wählen aus, was wir wann sehen, hören und womit wir uns wann beschäftigen wollen – vorbei sind die Zeiten, zu denen man an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Uhrzeit sein Unterhaltungsprogramm entgegengenommen hat.

Streaming sei Dank

Spotify, Deezer etc. – unsere Musiknutzung hat sich stark gewandelt. Während Werbung im Fernsehen eher eine Einladung zum Zappen ist oder genutzt wird, um sich etwas zu Essen zu holen (oder das Smartphone zu checken), wird Audio-Werbung in der kostenlosen Spotify-Version von Nutzern eher billigend in Kauf genommen.

Durch das Abspielen von einzelnen Playlists oder Titeln und die Vorab-Auswahl von einzelnen Alben, Künstlern oder Tracks bestimmen Streaming-Dienste wie früher die Reihenfolge der Tracks auf einer CD die Abfolge, in der wir die Musik hören.

Wobei Schallplatten ja wieder stark in Mode sind.

Generation „Podcast“

Podcasts treffen den Nerv der Zeit: Jedes noch so unwahrscheinliche Thema findet hier seine Nische und seine Abonnenten – durch bestimmte Podcast-Apps kann man einzelne Kanäle abonnieren und die jeweiligen Folgen genau dann hören, wenn man Zeit hat und in der Stimmung dafür ist.

Somit sind Podcasts neben Musik-Streaming individuell konsumierbar und absolut am Puls der Zeit.

Wenn Sie als Marketer quer denken, lässt sich ein Podcast auch mit Radio und Social Media verbinden: Radio Lippe Welle Hamm macht es vor mit seinem Format „Unter der Haube“ – eine Podcast-Reihe in Kooperation mit einem lokalen Friseur-Salon.

Vorab wurde das Format On Air „angeteasert“, die ersten Sendungen bekamen zusätzlich eine Facebook-Live-Sendung inklusive Gewinnspiel.

Win-Win sozusagen: Der Sender und der Werbekunde bekommen auf verschiedenen Kanälen die Aufmerksamkeit der Hörer und Nutzen somit die Stärken jedes einzelnen Mediums.

Die gesamte Folge mit Hintergrundinfos gibt es im Nachgang als Podcast-Folge im Netz nachzuhören.

Vielseitigkeit ist gefragt

Um die Audionutzer genau dort abzuholen, wo sie sich im Alltag audiomäßig aufhalten, ist der Media Mix entscheidend. Längst finden Kundenbindung und Imagepflege über verschiedene Social Media Kanäle statt, oder die Hörer möchten einzelne Reportagen gerne nachhören und selbst bestimmen, wann.

Dem veränderten Nutzerverhalten in Sachen Audio sollten Sie als Unternehmer entgegenkommen und das Klassische mit den neuen Elementen verbinden.

Radiohörer sind treu

Wie die ma Audio 2019 II zeigt, sind Radionutzer weiterhin treu. Das Alleinstellungsmerkmal von Radio ist die Verbundenheit zum Lieblingssender (wer Radio hört, wechselt maximal zwischen 1-3 Sendern) und der Parallel-Charakter: Anders als Bild-Inhalte können wir Audio auch nebenbei konsumieren (was es allerdings nicht weniger wirksam macht).

Außerdem stufen die meisten Hörer das Medium Radio als sehr vertrauenswürdig ein und schätzen je nach Lieblingssender die Musikauswahl, die Berichterstattung, die Meldungen und Infos aus der eigenen Region.

Also ist Radio auch oft ein Stück Heimat und eine feste Größe in den Gewohnheiten unseres Alltags.

Auch Radiosender ziehen mit und stellen sich breit auf: Die eigene Webseite, Social Media Kanäle, Facebook-Live-Streams von Sender-Events, Podcasts, die eigene App – oder WhatsApp-Gruppen für Stau- und Blitzermeldungen.

Professionelle Audio-Produkte von der P&P Studios Audio-Agentur in Regensburg

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Autor: Lisa Emmerich

Seit Oktober 2016 unterstütze ich das Team der P&P Studios Audio-Agentur in Regensburg als Produzentin im Bereich Radiowerbung, Sounddesign und Audiomarketing. Auf dem Blog der P&P Studios berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen in der Audio-Welt und präsentiere neue Entdeckungen.

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