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Trap Nation und Alan Walker – über Nacht zum Musik-Star

Trap Nation und Alan Walker – über Nacht zum Musik-StarDie moderne Technik erlaubt es uns heutzutage auf elektronische Weise Musik zu produzieren. Mit Hilfe von einem PC und der richtigen Software kann jeder Kreative ansprechende Melodien komponieren. Heute stelle ich Ihnen zwei YouTube-Stars vor, die vor ihrem 18. Lebensjahr den Grundstein für ihre heutige milliardengroße Reichweite im Bereich des Musikgenres „Future Bass“ gelegt haben.

Trap Nation: Andre Willem Benz

Der Anfang seines Erfolgs

Im Jahr 2012 gründete Andre Willem Benz aus Los Angeles im Alter von 15 Jahren den YouTube Kanal „Trap Nation“, das Flaggschiff von mehreren YouTube Kanälen mit der Namensendung auf „Nation“.

Dieser Kanal hat heute 27,7 Millionen Abonnenten und zählt damit zu den größten Musikkanälen auf YouTube. Mit „Dr. Dre The Next Episode Remix“ tritt Benz mit 17 Jahren aus derm Schatten und wir über Nacht berühmt.

Dabei ist das Konzept simpel: Bereits existierende Songs werden mit Hilfe eines Computerprogramms klanglich verändert. Das ist Alles! Ein simples Konzept, das jedoch Früchte trägt.

Wer hört’ s?

Diese Art der Musik spricht hauptsächlich junge PC-Gamer, wie auch Andre Willem einer ist, an. Scheinbar haut es diese Zielgruppe aber beim Hören der „verbesserten“ Songversion richtig vom Gamingsessel, denn damit insgesamt 10 Milliarden Aufrufe erreicht werden, müssen die Lieder schon in Dauerschleife gehört werden.

Das aber noch Verblüffendere ist: Die von Trap Nation veränderten Songs haben oft das Vielfache an Aufmerksamkeit in Aufrufen genossen, als die Originallieder. Sogar bekannte Originallieder, wie beispielsweise „Blue“ von Eiffel 65 müssen sich in Sachen Klickzahlen von der Trap Nation geschlagen geben.

Von der Produktion bis zum Erfolg

In sogenannten „Digital Audio Workstations“ (DAWs) wie Ableton, Logic, Cubase, oder FL Studio wird die Musik von Trap Nation produziert, alles was man also braucht ist ein leistungsfähiger PC, auf dem die passende Software installiert ist.

Mit Hilfe des Programms kann man dann Sounds auf jede erdenkliche Art und Weise verändern. Wenn man dann sein Meisterstück fertiggestellt hat, braucht man nur noch eine Plattform, um sein Machwerk an den Mann zu bringen. YouTube Kanäle kann jeder kostenlos erstellen. Das einzige Hindernis, welches dem musikalischen Erfolg im digitalen Zeitalter dann noch entgegensteht: Der Song muss Ohrwurmcharakter haben!

Das ist mit Abstand die schwerste Hürde, selbst Andre Willem Benz der offensichtlich ein musikalisches Talent besitzt, hat auch nur ein paar wenige „Bretter“ produziert. Diese haben das Publikum dann aber auch wirklich überzeugt und 9 stellige Klickzahlen generiert.

Es gibt anscheinend auch eine mathematische Formel, welche das Ohrwurmpotential berechnen können soll, aber das ist ein Thema für einen anderen Blog-Artikel :).

Alan Walker

Der Anfang seines Erfolgs

Der im Jahr 1997 geborene Norweger erzielte seinen Durchbruch mit der Single „Fade“ im Jahr 2014, also wie Benz im zarten Alter von 17 Jahren. Nach wenigen Monaten wurde das Label „No Copyright Sounds“ (NCS) auf ihn aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag.

NCS ist ein Plattenlabel, welches Copyright geschützte Musik kostenlos auf YouTube anbietet (lediglich in einem kommerziellen Zusammenhang muss man für die Songverwendung zahlen).

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Im Jahr 2015 unterzeichnete Alan Walker einen neuen Vertrag und produzierte die Vocal Version von „Fade“ unter dem Namen „Faded“, welche bis zum heutigen Tage insgesamt 2,5 Milliarden Aufrufe angesammelt hat.

In Deutschland brach der Song mit 3,69 Millionen Streaming-Abrufen innerhalb von einer Woche alle Rekorde. „Faded“ wurde zur erfolgreichsten Single aus Norwegen gekrönt. Auch die Follow-ups „Force“ und „The Spectre“ von Alan Walker waren ein voller Erfolg und wurden insgesamt 830 Millionen Mal auf YouTube gehört.

Das Erfolgsrezept

Der junge Musiker benutzt ähnlich wie Andre Willem Benz nur ein paar einfache Softwareprogramme für die Songproduktion, er persönlich mag allerdings das Programm „Nexus“ am allerliebsten.

Im Gegensatz zum Inhaber von Trap Nation sind seine Songs von vorne bis hinten selbst kreiert, alles was man hört ist die Abfolge von zusammengestellten Tonschnipseln (z.B. saw bass, drum etc.) des Computerprogramms (hier ein Tutorial dazu), welche in ihrer Gesamtheit ein volles Klangbild ergeben.

Diese Lieder präsentiert der junge Künstler seit 2016 auch gerne live. Auf der Bühne trägt der Musiker dann immer ein Bandanna, welches ihn von der Nase ab verdeckt und einen Pullover, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, mit der Aufschrift „AW“ für Alan Walker auf dem Rücken.

Fazit

Heutzutage ist jeder miteinander vernetzt, jeder kennt in etwa 1000 Leute und diese 1000 Leute kennen wiederrum 1000 Leute, somit ist man nur 2 Personen von 1.000.000 Menschen und 3 Personen von einer Milliarde entfernt.

Mit Hilfe unseres multikulturellen Netzwerks gewinnen Besonderheiten im Handumdrehen an Bekanntheit, man muss nur etwas erschaffen, das Menschen im tiefsten Inneren bewegt.

Alan Walker und Andre Willem Benz ist dies gelungen, beide waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihres ersten Hits noch unbekannte Schüler, trotzdem verbreiteten sich ihre einzigartigen Lieder wie ein Lauffeuer.

Man muss also nicht den Bekanntheitsgrad einer Nicki Minaj haben, um Menschen mit seiner Musik zu erreichen, dafür sind die beiden ein Paradebeispiel.

 

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Autor: Marketing-Assistenz

Die PraktikantInnen der P&P Studios Audio-Agentur unterstützen unser Unternehmen tatkräftig – nicht nur in den Bereichen der Blog-Redaktion und im Social-Media-Marketing, sondern auch beim Spotversand und der Kommunikation mit den Kunden und Sendern. Hier auf dem P&P-Blog berichten sie über neue Entdeckungen aus der Audio- und Radiowelt.

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